28.09.2012

Vom Traumpartner zum Schmuddel

Wenn die Traumfrau erobert ist, kann sich der Partner entspannt zurücklehnen. So kann es passieren, dass an einem Wochenende gar nicht die Zähne geputzt werden oder geduscht wird. Es lebe Flodder! Selbst der Gang zum Bäcker wird im Gammel-Jogginganzug mit Strubbelhaaren vollzogen. Das mag ein Klischee sein, dennoch ist es Realität. Selbstverständlich gibt es auch das andere Extrem. 

Viele Männer kümmern sich im Vergleich zu Frauen oftmals weniger um sich selbst, angefangen von der Hygiene und Outfit bis zur Gesundheit.

Gibt es Gründe für ein solches Verhalten? Ja, sogar viele. Vielfach hat es mit Ego zu tun, daher fühlen sich Männer in ihrer Gammeligkeit wohl. 

Der Anzug am Wochenende ist in der heutigen Zeit vielfach passé, aber eine gepflegte Jeans und ein passendes Hemd geht immer. Die Partnerin sollte mit gutem Beispiel vorangehen. "Denn was bringt es, wenn der Mann sich herausputzt und die Frau stattdessen im verwaschenen, ausgebeulten Jogginganzug das Wochenende nur auf dem Sofa verbringt." 

"Ist doch ein gepflegtes Äußeres eine Sache von Respekt und Wertschätzung", meint Nicola Schmidt. "Auch wenn man schon lange zusammen ist, sollte man auf sich achten." Sollte es trotzdem passieren, dass der Partner sich gehen läßt, dann kann man mit Diplomatie am meisten erreichen. 

Übrigens: Komplimente stärken und verfehlen nur selten ihre Wirkung! Zum Beispiel: "In diesem Hemd siehst du klasse aus." 

Frauen hingegen werden oft anders erzogen und von der Gesellschaft auch anders gepolt. Hier steht oftmals der Konkurrenzdruck im Vordergrund, schön und gesund zu sein. 

Auch Vorschläge, gemeinsam etwas zu unternehmen, zum Beispiel gemeinsam zum Sport zu gehen schafft Solidarität und stärkt die Partnerschaft. Das Gleiche gilt für die Ernährung, gerade wenn es darum geht weniger Süßes zu essen. Dann ruhig den Partner fragen: "Machst du mit?"

Allerdings zumindest bei der jüngeren Generation wandelt sich die Sichtweise. Der Trend geht auch bei den Männern zu mehr Sorgfalt mit sich selbst. Zahlen der Kosmetikindustrie und gut besuchte Sportstudios sprechen dafür.