30.10.2012

Schuhe und Kompetenz

Im Bundestag sieht man manchmal die sogenannten Krawatten-Verweigerer. Doch hier geht es nicht direkt um die Krawatten, sondern um Regeln. Denn in einem hochoffiziellen Rahmen wie der Bundestag gehören zum Herrenanzug ein helles Hemd und eine Krawatte. Das gleiche gilt auch für den offiziellen Geschäftsbereich. Natürlich zählt auch die Persönlichkeit. Wenn jemand keine Leistung bringt und im Anzug herumläuft, macht ihn das auch nicht erfolgreicher. Die Kompetenz ist wichtig, funktioniert sie nur mit einem entsprechenden Rahmen. Man kann sich jedoch von den anderen abheben, wenn man einige Dinge beachtet. Dann bringt man seinem Gegenüber auch Wertschätzung entgegen. Für den ersten Eindruck gibt es eben keine zweite Chance.

Das Outfit sollte immer zum Anlass passen. Stellt sich die Frage, was schlimmer ist: Zu schick oder zu lässig? 

Ganz klar, wer zum Grillabend eines Kollegen im feinen Anzug erscheint, ist sicher für einige Tage Gesprächsthema in der Firma. Dennoch ist es immer besser, etwas overdressed zu sein, als underdressed.

Seit ca. zehn Jahren geht die Bewegung aber wieder mehr ins Klassisch-Konservative. Mittlerweile werden kurzärmlige Hemden bei Männern in vielen Firmen nicht mehr geduldet. 

In kurzen Hosen wirken Männer immer bubihaft. Sandalen sind ein weiteres Tabu, mit und ohne Socken. 

Füße sind zwar eine Privatangelegenheit, doch sollten sie immer gepflegt sein, die Nägel kurz. Bei den Damen wirken zu viel Schmuck, zu tiefe Ausschnitte oder zu kurze Miniröcke unseriös und vermitteln nicht gerade Kompetenz.

Die Schuhe hingegen sind mitunter das Wichtigste, denn wir betrachten den Menschen von oben nach unten. Daher sind Schuhe immer der letzte Punkt. Trägt jemand ungepflegte Schuhe, kann dann auch auf das tolle Outfit verzichten. Mit guten hochwertigen und gepflegten Schuhen kann ich ein Outfit aufwerten, minderwertige und ungepflegtes Schuhwerk wertet die Garderobe ab.