30.10.2012

Nichts Anzuziehen?

Es gibt Menschen (dazu zählen nicht nur Frauen), die lange vor dem Kleiderschrank stehen und nichts anzuziehen finden. Erstens: Der Kleiderschrank ist so voll, dass man den Überblick verliert. Denn je größer das Kleidungssortiment, desto mehr inaktive Kleidungsstücke befinden sich im Schrank. Die meisten Menschen tragen in einer Saison ohnehin eine überschaubare Zahl von Outfits - und diese dafür öfters. Alles andere sind Schrankleichen. Zweitens: Die Materialien passen nicht zusammen, weil Sommer- und Wintersachen wild durcheinander hängen. Drittens: Jedes einzelne Teil ist schön, erweist sich aber in der Kombination als untauglich, weil es zu extravagant, zu farbig oder zu gemustert ist.

Eine gut funktionierende Garderobe braucht eben ein solides Fundament, eine Strategie, die sich den persönlichen Bedürfnissen anpasst. Wenn der Job das klassische Business-Outfit vorgegeben ist, passt die Designerlederjacke in Pink herzlich wenig ins Bild, außer es flattert eine passende Einladung ins Haus. 

Die Garderobe sollte vielmehr perfekt im Schnitt, in der Passform, Farbe und auch in der Stoffauswahl perfekt sein. Richtig kombiniert und mit etwas mehr Schmuck und einem höheren Absatz können diese Teile dann auch auf einer Abendveranstaltung angezogen werden.

Doch wie kombiniert man eine Garderobe? Hierfür ist es wichtig, die Kleidungsstücke auf Neutralfarben aufzubauen. Dazu zählen ein dunkles Blau, ein dunkles Braun, Anthrazit und auch andere Grautöne. Schwarz hingegen wirkt bei vielen Menschen zu abweisend, zu distanziert und zu hart. Besser ist es, weichere Nuancen für sich zu finden. Wer schon einmal eine Farbanalyse erlebt hat, kennt die für sich optimalen Nuancen. Neutralfarben haben die Eigenschaft, dass sie zu allen anderen Tönen der eigenen Farbpalette passen. Somit sollten alle Kleidungsstücke wie Mantel, Schuhe, Handtasche, Kostüm, und Anzug aus diesen Neutralfarben bestehen, damit man sie gut kombinieren kann. Ist man viel auf Reisen und die Garderobe ist kleiner, desto mehr Neutralfarben sollten vertreten sein. 

Basisfarben sind mit vielen anderen Farben kombinierbar, nur nicht mit allen. Bestimmte Basistöne eignen sich ganz hervorragend für die festliche Abendgarderobe und bieten eine willkommene Alternative zu dem Standard-Schwarz.

Akzentfarben sind die helleren, auffälligeren und bunten Töne und sollten gezielt eingesetzt werden: Als Schal, Krawatte oder in einem Muster, als Farbtupfer. Akzentfarben werden äußerst selten in der Fläche eingesetzt, sie eignen sich dafür ganz gut dazu, den eigenen Farb-Typ zu unterstreichen und dem Outfit das gewisse Extra zu geben.