29.04.2016

Interview ‚Duzen am Arbeitsplatz‘ Landeswelle Thüringen

 Das Duzen am Arbeitsplatz verbreitet sich immer mehr. In vielen internationalen Unternehmen, die hierzulande ansässig sind, ist das 'Du' mittlerweile gang und gebe. Jedoch: das angelsächsische 'Du' hat nichts mit dem deutschen 'Du' zu tun.

Das deutsche 'Du' ist sehr nah und vertraulich. Das angelsächsische 'Du' deutet auf die dritte Form hin, also auf 'Ihr'. Oft wird bereits beim Einstellungsbereich gesagt, ob sich geduzt wird. So kann jeder für sich selbst entscheiden, ob die Stelle passend ist oder nicht. Sind Zweifel da, lieber noch mal in sich hineinhören. 

Vielen Menschen ist das deutsche 'Du' zu nah. Ein "Du Arschloch" kommt schließlich einfacher über die Lippen als ein "Sie Arschloch". Schnell können Grenzen überschritten werden. Zum Beispiel wenn die Kollegin von ihrem neuen Lover erzählt und kein Ende findet und der nächste Kollege von seinen ausgiebigen Fußballabenden mit Freunden.

Viele Menschen vergessen, dass es Kollegen und keine Freunde sind, mit denen man sich austauschen kann. Oft genug gibt es Situationen, wo die Arbeit vergessen wurde  und ein Zuviel des Privatlebens einfach unpassend ist. Small Talk, natürlich, der darf immer gerne sein. Nur die Tiefen und Untiefen des Privatlebens, also auch Dinge, die niemanden etwas angehen, sollten im Hintergrund bleiben.

Zu diesem Thema wurde ich vor einiger Zeit von der Landesweite Thüringen interviewt. 

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