15.08.2013

Die Sonnenbrille zur Begrüßung abnehmen?

Nicola Schmidt, Imagetrainerin und Expertin für stilsicheres Auftreten aus Köln gibt Tipps, auch mal die Sonnenbrille abzunehmen. Sobald sich die Sonne zeigt, greift fast jeder nach seiner Sonnenbrille.  
Die vielen sonnigen Tage in den letzten Wochen luden erst recht dazu ein, sein modisches Accessoire heraus zu holen und aufzusetzen, auch in Geschäften und in Räumen. 

Doch wo fängt Übertreibung an? 
Höflich ist es auf jeden Fall bei der Begrüßung die Sonnenbrille abzunehmen und seinem Gegenüber die Möglichkeit geben, einem in die Augen zu schauen. Dadurch wird eine Vertrauensbasis geschaffen und Offenheit signalisiert. Blendet beispielsweise bei einem Geschäftstermin draußen die Sonne, kann man sein Gegenüber ruhig fragen, ob es in Ordnung ist, die Brille wieder aufzusetzen. 

In geschlossenen Räumen wirkt das verdeckte Gesicht durch die Sonnenbrille doch eher albern. Es wirkt auch nicht cool, wie viele meinen. Um seine Erledigungen zu tätigen, kann die Brille ins Haar geschoben oder am Kragen eingehängt werden. Allerdings: Wenn man sich länger in Räumen aufhält, beispielsweise im Büro, sollte man auf den Sonnenschutz ganz verzichten. Da ist es besser, die Brille wegzupacken, anstatt sie auf den Tisch zu legen. Das gilt auch wenn die Sonne längst untergegangen ist und es draußen schon dunkel wird. 

Es gibt Situationen, unabhängig von Jahres- und Tageszeit, da ist es in Ordnung eine Sonnenbrille zu tragen: Beim Trauerfall. Um verweinte Augen zu verbergen, ist die Sonnenbrille optimal. Doch wenn jemand dem Trauernden sein Beileid ausgesprochen wird, sollte die Brille für den Blickkontakt kurz abgesetzt werden.